AWO Psychiatriezentrum

JAHRESBERICHT

1865

Der Jahresbericht 2024 des AWO Psychiatriezentrum ist online. Ein Jahr, welches wieder einige Ereignisse und Herausforderungen für das Haus bereithielt.

Scrollen Icon

Videoansprache der Geschäftsführung

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Video abspielen

„Unsere Mitarbeiter können stolz sein was wir im Jahr ’24 hier erreicht haben. Für die Zukunft sind wir gut aufgestellt und gut gewappnet für die Herausforderungen 2025 „

Januar
Pflegeleitbilder der Stationen
Das Pflegeleitbild einer Klinik definiert den Grundgedanken und die Philosophie der Pflege. Es richtet sich sowohl an die Mitarbeitenden als auch an die Patienten und die Öffentlichkeit. Die Mitarbeitenden der einzelnen Kliniken haben sowohl für jede Klinik als auch für jede Tagesklinik ein Pflegeleitbild erarbeitet. Insgesamt wurden acht neue Pflegeleitbilder und ein übergeordnetes Leitbild entwickelt.
Januar
Januar
Demokratie jetzt - APZ setzt Zeichen
In Helmstedt und Königslutter fanden Kundgebungen statt. 2000 Bürgerinnen und Bürger in Helmstedt, 1000 in Königslutter erhoben ihre Stimme für Demokratie und gegen Rechtsextremismus. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des APZ waren vor Ort und setzten ein Zeichen für die Demokratie..
Januar
Schoduvel 2024 in Braunschweig
März
Schoduvel in Braunschweig
Am 11. Februar hieß es in Braunschweig wieder: Brunswieck Helau. Das Motto des 46. Schoduvel - Norddeutschlands größtem Karnevalsumzug - lautete: "Er, Sie, Es Divers und frei, Brunswieks Narren sind dabei". Mit dabei war auch wieder der Wagen des AWO Psychiatriezentrums aus Königslutter.
März
Neue Stele in der Zentralen Aufnahme
April
Neue Stele, schnellere Anmeldung
In der Zentralen Aufnahme melden sich die Patienten an unserem Self Check In Terminal an. Dieser befindet sich vor dem Wartebereich. Sie geben ihren Vor- und Nachnamen sowie ihr Geburtsdatum ein. Danach erhalten sie ein Ticket mit einer Nummer. Damit setzen sich die Patienten in das Wartezimmer. Auf einem Bildschirm wird angezeigt, wann sie aufgerufen werden und wo sie sich melden sollen. Dieser Prozess ermöglicht eine strukturierte Aufnahme
April
Tag der Pflege
Mai
Gut besuchter Tag der Pflege
Am 14. Mai fand erneut ein Aktionstag zum Tag der Pflege statt. An mehreren Ständen konnten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über verschiedene Themen informieren und austauschen.
Mai
Ausstellungseröffnung Krankenmorde
Mai
Ausstellungseröffnung
APZ-Geschäftsführer Thomas Zauritz eröffnete die Ausstellung "Königslutter und der Krankenmord". Ein sensibles Thema, ein erschreckendes Thema, ein aufwühlendes Thema - ein wichtiges Thema, dem sich das APZ verpflichtet fühlt, es wach zu halten. Gut sechs Wochen war die Ausstellung zu sehen.
Mai
Neuer Chefarzt Gerontopsychiatrie
Juni
Neuer Chefarzt in der Klinik für Gerontopsychiatrie
Seit dem 1. Juni hat die Klinik für Gerontopsychiatrie einen neuen Chefarzt: Dr. (Univ. Golestan) Adel Shalizar-Jalali. Er war bereits von 2013 bis Ende 2021 als Assistenzarzt und später als Oberarzt in der Akutpsychiatrie des APZ tätig. Zwischenzeitlich arbeitete er im Klinikum Wolfsburg. Als Chefarzt kehrt er nun an seine alte Wirkungsstätte zurück.
Juni
Verabschiedung PSM
Juni
Doppelter Abschied in der PSM
Seit mittlerweile zehn Jahren gehört die ambulante psychiatrische Pflege (pHKP) zum Angebot der AWO Niedersachsen MVZ gGmbH. Dabei unterstützen, begleiten und beraten psychiatrisch-pflegerische Fachkräfte psychisch erkrankte Menschen in ihrem sozialen Umfeld.
Juni
Juli
Pilotprojekt: Schulstation
Die Berufsfachschule für Pflege hat erstmals das Projekt Schulstation mit Pflegefachschülern und Lehrern durchgeführt.
Juli
Juli
Besuch der Landtagsvizepräsidentin
Die Landtagsvizepräsidentin Barbara Otte-Kinast ist in unser Haus gekommen, um sich über die Arbeit des APZ und insbesondere über das Thema Demenz zu informieren.
Juli
Besuch AWO Präsident
August
AWO Präsident Michael Groß zu Gast
Auf seiner bundesweiten Sommertour informiert sich der AWO Bundesvorsitzende Michael Groß im APZ über die Kliniken und ihre Belange.
August
August
APZ wieder top platziert
Das APZ hat es wieder geschafft. In der aktuellen Umfrage zu den Top 100 Arbeitgebern der Region - durchgeführt vom Magazin Standort 38 und dem Marktforschungsinstitut Trendence - schaffte es unser Haus auf Platz 7 im Gesamtvergleich der attraktivsten Arbeitgeber der Region und auf Platz 5 bei der Bekanntheit im Gesundheitssektor.
August
Inselparty Plus
August
Es wird gefeiert: Inselparty Plus
Es wird gefeiert: Inselparty Plus Wie jedes Jahr kurz vor Weihnachten werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der Geschäftsführung und der Krankenhausleitung des AWO Psychiatriezentrums Königslutter beschenkt. Häufig gibt es Gutscheine von ortsansässigen Geschäften für jeden Einzelnen. Darüber hinaus beteiligt sich das APZ zu Weihnachten an einem besonderen Projekt: dem Zeitungswald. Mit 1400 gespendeten Bäumen trägt das APZ seinen Teil dazu bei. Stellvertretend für die Klinik erhielt jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter eine Baumurkunde. Der Zeitungswald ist eine Aktion der Braunschweiger Zeitung, der Wolfsburger Nachrichten und des Harz Kuriers.
August
November
42. Psychiatrietage
Neben klassischen psychiatrischen Themen wie Borderline-Persönlichkeitsstörungen, depressiven Erkrankungen, Demenzerkrankungen sowie Zwangsstörungen und Suizidalität standen auch Themen auf dem Programm der 42. Psychiatrietage, die in der Versorgungspsychiatrie nicht oder noch nicht so präsent sind, aber an Bedeutung gewinnen: Digitalisierung und Klimawandel gehören dazu.
November
AWO icon Hintergrund
709
Betten (Stationär)
AWO icon Hintergrund
123
Betten (Teilstationär)
AWO icon Hintergrund
1409
Mitarbeiter

Digitalisierung

Die Digitalisierung ist und bleibt ein wichtiges Thema im Haus. Weitere Projekte wurden auf den Weg gebracht.

Das Thema Digitalisierung wird im AWO Psychiatriezentrum auch 2024 einen hohen Stellenwert einnehmen. Ein ganz wichtiger Aspekt ist dabei die Informationssicherheit, „die wir uns ganz besonders auf die Fahne geschrieben haben“, betont Christian Wolff, der im Oktober vergangenen Jahres die Leitung der Informations- und Kommunikationstechnologie im Haus übernommen hat.

Mit Hilfe des Krankenhauszukunftsgesetzes (KHZG) konnte das APZ wichtige und neue Technologien einführen, um sich noch besser abzusichern, zum Beispiel gegen Hackerangriffe. Ziel des KHZG ist es, die Modernisierung der Krankenhäuser mit Blick auf die stationäre Notfallversorgung voranzutreiben. Dazu gehören auch die Digitalisierung der Krankenhäuser und deren Ausgestaltung in Form von bundesweiten Standards sowie ein höherer Vernetzungsgrad innerhalb des Gesundheitswesens.

„Nachdem wir die Technologien eingeführt haben, müssen wir nun bei den Prozessen nachziehen“, sagt der IKT-Chef. „Im Jahr 2024 haben wir mit den Mitarbeitenden erste Schulungen zum Thema Security Awareness durchgeführt. Dazu nutzen wir ein System, über das wir Schulungsinhalte zur Informationssicherheit zur Verfügung stellen, zum Beispiel wie man Phishing-Mails erkennt.“ Eine erste Simulation eines Phishing-Angriffs wurde durchgeführt, um zu sehen, wo wir als Haus stehen. „Jetzt arbeiten wir daran, das weiter auszubauen, also alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über das System zu erreichen.“

In Zukunft soll geschaut werden, welche Nutzergruppe welche Schulungsinhalte benötigt. „Zu dieser Schulung, die wir online zur Verfügung stellen, werden dann alle Mitarbeitenden eingeladen und aufgefordert“, so Wolff.

Das Haus nehme das Thema Informationssicherheit sehr ernst, betont Wolff weiter. „Wir ergreifen Maßnahmen, um uns kontinuierlich zu verbessern.“

Informationssicherheit

Bereits seit Ende 2023 untersucht unser Haus, wie Virtual-Reality-Brillen in die Behandlung bestimmter Krankheitsbilder integriert werden können. In dieser Zeit wurden verschiedene Produkte und Angebote getestet. „Für uns war es wichtig, dass sich die Nutzung der Brille gut in den Klinikalltag integrieren lässt und einfach zu handhaben ist“, sagt Anna Braun-Menskes, Referentin für digitale Therapie im Haus. „Außerdem wünschten wir uns eine große Auswahl an Videos für verschiedene Krankheitsbilder.“

Im Laufe des Jahres entschied sich das Haus für die Zusammenarbeit mit Virtually There und schaffte sechs VR-Brillen an, die in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, in den Tageskliniken Wolfsburg und Gifhorn sowie vereinzelt auf den Stationen zum Einsatz kommen. „Wir haben mittlerweile eine Auswahl von 500 Videos zur Behandlung von Ängsten/Phobien und Zwängen sowie zum Thema Entspannung“, erklärt Anna Braun-Menskes.

Der Einsatz der VR-Brille zu Therapiezwecken kommt bei den Patienten gut an. „Während der Testphase haben wir die Patienten dazu befragt und durchweg positive Antworten erhalten. Sie würden die Brille wieder einsetzen. Außerdem macht die Anwendung auch Spaß. Es ist etwas ganz Neues. Deshalb haben wir die VR-Brille für die Behandlung angeschafft.“

Ende 2022 ist das APZ Patientenportal im AWO Psychiatriezentrum an den Start gegangen. Dieses Zusatzangebot ist der kostenlose digitale Begleiter für Patientinnen und Patienten während ihres Aufenthaltes. Das Portal ermöglicht es unseren Patientinnen und Patienten, ihre persönlichen Gesundheitsdaten direkt online, z.B. auf dem Smartphone, einzusehen.

Bisher stehen den Patientinnen und Patienten folgende Funktionen zur Verfügung: Sie können zum Beispiel Arztbriefe, Befunde oder Laborwerte einsehen. Es gibt eine Linksammlung zu Beipackzetteln von Medikamenten und Links zu allen Videos auf der APZ-Website sowie zu Patienten- und Hausinformationen. Im Jahr 2024 wurden zwei weitere Funktionen implementiert. Zum einen können Patienten nun in ihrem persönlichen Behandlungstagebuch private Notizen machen, die für andere nicht einsehbar sind.  Zum anderen wurde ein Veranstaltungskalender integriert, in dem beispielsweise die Termine des Patientenfürsprechers oder der Angehörigengruppen zu finden sind.

Den Zugang zum Patientenportal erhalten die Patienten bei der Aufnahme in die Klinik. Es ist ein freiwilliges Angebot. Das Portal ist in den gängigen App-Stores zu finden. Damit alle Funktionen uneingeschränkt und sicher genutzt werden können, wird mit Einverständnis jedes einzelnen Patienten ein Benutzerkonto angelegt. Zur abschließenden Registrierung erhalten diese einen Bestätigungslink zur Verifizierung der E-Mail-Adresse. Die Anmeldung im persönlichen Bereich des Patientenportals erfolgt dann über eine TAN, die sie per SMS oder per Touch- oder Face-ID erhalten. Ganz aktuell: Die Menübestellung ist jetzt über das Portal möglich. Für das laufende Jahr ist eine weitere Funktion geplant, die 2024 gestartet wird: das MedPaper. Damit erhalten Patienten im Portal digitale Fragebögen, die sie direkt auf ihrem Gerät ausfüllen können. Diese werden direkt ausgewertet und im klinikeigenen System in der jeweiligen Patientenakte abgelegt. Der behandelnde Psychologe erhält dann eine Nachricht und kann den Fragebogen einsehen.

Bisher wurden zwei psychologische Fragebögen zum Thema Depression umgesetzt sowie ein Patientenaufnahmefragebogen, den die Patienten entweder vor Ort in der Zentralen Aufnahme oder zu Hause ausfüllen können. Weitere Fragebögen aus dem Traumabereich sind geplant.

Ereignisse

Das Jahr 2024 war für unser Haus ereignisreich. Besonders hervorzuheben sind der Wechsel in der Führung der Klinik für Gerontopsychiatrie sowie die Eröffnung der Ausstellung „Königslutter und der Krankenmord“. Diese Ereignisse und Veränderungen tragen dazu bei, das Leben im Haus bereichernd und abwechslungsreich zu gestalten.

Am 11. Februar hieß es in Braunschweig wieder: Brunswieck Helau. Das Motto des 46. Schoduvel – Norddeutschlands größtem Karnevalsumzug – lautete: „Er, Sie, Es Divers und frei, Brunswieks Narren sind dabei“. Mit dabei war auch wieder der Wagen des AWO Psychiatriezentrums. Er war einer von 130 Motivwagen, die sich am Karnevalssonntag durch die Braunschweiger Innenstadt schlängelten. Die in den AWO-Farben kostümierten APZ-Jecken warfen fröhlich Kamelle unter die Besucherinnen und Besucher.

Trotz des trüben Wetters war die Stimmung ausgelassen. Auch das NDR-Fernsehen war wieder live dabei und berichtete. Wer also nicht live dabei sein konnte, konnte sich die Karnevalsstimmung ins heimische Wohnzimmer holen.

APZ Karnevalswagen

Den deutschlandweiten Zukunftstag nutzten 23 Schülerinnen und Schüler, um sich über die verschiedenen Berufe im AWO Psychiatriezentrum zu informieren. Auf sie wartete ein abwechslungsreiches Programm, das sie an verschiedene Stationen der Klinik führte.

Nach einer kurzen Begrüßung erhielten die Jungen und Mädchen im Alter von 10 bis 15 Jahren einen kurzen Überblick über die möglichen Ausbildungsberufe im Haus. Anschließend stellte die Psychologin Anna Braun-Menskes das Berufsfeld der Psychologen vor und sprach über die Möglichkeiten der digitalen Therapie. Dazu hatte sie eine VR-Brille mitgebracht, die bei der Behandlung von Ängsten und Phobien eingesetzt werden kann. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, die VR-Brille selbst auszuprobieren.

Wie jedes Jahr gehört der Besuch der Berufsfachschule (BFS) Pflege zum festen Programm des Zukunftstages. Die Auszubildenden des zweiten Lehrjahres hatten für die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler vier Stationen vorbereitet. Zunächst gab es eine kurze Einführung in die Ausbildung zur Pflegefachkraft. Anschließend versuchten sich die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung der Auszubildenden im Blutdruck-, Temperatur- und Pulsmessen sowie in der Händedesinfektion. Nach der Besichtigung der BSF wurden die Schüler in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe ging zur Ergotherapie, die andere zur Physiomed. In der klinikeigenen Turnhalle wurde es für die eine Gruppe zunächst sportlich. Physiotherapeutin Angela Rilke erklärte zunächst, warum Sport und Bewegung ein wichtiger Bestandteil in der Behandlung der Patienten sind und führte dann mit jeder Gruppe verschiedene Einzel- und Partnerübungen durch, bei denen neben der Bewegung auch Konzentration gefragt war. „Man hat gemerkt, dass Sport oder Bewegung etwas mit einem macht“, erklärt Dörte Herfarth, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, die den Tag begleitete. „Am Anfang waren die Schülerinnen und Schüler noch sehr ruhig und zurückhaltend, aber beim Sport wurden nicht nur die Muskeln gelockert. Die Schülerinnen und Schüler kamen immer mehr aus sich heraus, kommunizierten und agierten miteinander“.

In der Ergotherapie waren dann die künstlerischen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler gefragt. Sie hatten die Möglichkeit, in kleinen Gruppen eine große Leinwand zu bemalen. „Da war teilweise sehr viel Farbe im Spiel. Die Schüler hatten ganz unterschiedliche Herangehensweisen und die eine oder andere kreative Ader wurde sichtbar“, berichtet Dörte Herfarth. Ein gemeinsames Mittagessen rundete den Tag ab. Das Feedback der Schüler war durchweg positiv. „Mir hat die Vorstellung der verschiedenen Bereiche gut gefallen, vor allem die Ergotherapie und das Malen“, sagte eine Schülerin. Eine andere stimmte zu: „Das Malen hat mir auch am besten gefallen, weil es entspannend war“.

Zukunftstag im APZ

Die Feuerwehren Königslutter und Rottorf wurden alarmiert – ausgelöst durch die Brandmeldeanlage der Station 80 der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie.

Daraufhin begann eine groß angelegte Feuerwehrübung. Die Feuerwehr berichtete, dass am Einsatzort nach der Lageerkundung schnell ein fiktiver Brand im Gebäude festgestellt wurde. Rauch drang aus dem Gebäude. Sechs vermisste Personen wurden gemeldet. Die Alarmstufe wurde erhöht. Daraufhin wurden die Feuerwehren Groß Steinum, Lelm, Helmstedt und Lehre nachalarmiert. Drei Löschzüge wurden eingesetzt. Am Dachfenster machte sich eine Person bemerkbar. Sie wurde über die Drehleiter gerettet. Über ein Seitenfenster im ersten Obergeschoss wurde eine weitere Person über die Drehleiter in Sicherheit gebracht. Einsatzleiter Matthias Tostmann entdeckte eine weitere verletzte Person in einem Kellerschacht, die er beherzt selbst rettete. Insgesamt konnten alle Personen gefunden werden.

Leider war eine Person so schwer verletzt, dass sie reanimiert werden musste. Die erfolgreich reanimierte Person wurde anschließend dem Rettungsdienst übergeben. Zur Versorgung der Verletzten wurde MANF 5 Alarm ausgelöst. Alle Verletzten wurden in die umliegenden Krankenhäuser transportiert. Der Brand im Gebäude wurde lokalisiert und gelöscht. Der Hochleistungslüfter wurde eingesetzt. Insgesamt wurden fünf Trupps unter schwerem Atemschutz im Gebäude eingesetzt.

Rund 80 Kameraden waren an der Übung beteiligt. Die Übung fand unter den kritischen Augen der Beobachter Matthias van der Wall (Stadtbrandmeister) und Robert Ütze (Ortsbrandmeister Königslutter) statt. Nach ca. 45 Minuten war die Übung beendet.

Große Feuerwehrübung in der KJP
Das könnte sich zu einem festen, gut besuchten Termin im APZ entwickeln: der Aktionstag zum Tag der Pflege. 2023 wurde der Aktionstag erstmalig von der Pflegedirektion – mit Unterstützung der Pflegerischen Stabsstellen –  organisiert und durchgeführt.
 
Dass der gut ankam, merkte man in diesem Jahr schnell. Gleich zur Begrüßung war der große Konferenzraum im Klinikum A rappelvoll. „Ich freue mich unheimlich, dass wir diesen Tag hier gemeinsam verbringen“, betonte Pflegedirektorin Grit Hesse bei ihrer Begrüßung. „Es ist ein wichtiger Tag, an dem wir uns als Berufsgruppe präsentieren.“
 
An mehreren Ständen konnten sich die Mitarbeitenden über verschiedene Themenfelder informieren und in den Aus-tausch treten. So gab es einen Stand der Berufsfachschule Pflege, der Weiterbildungsstätte, der AOK, des Personal-managements sowie der Praxisanleiter. Letztere informierten über das ISEP-Notfalltraining, was so viel bedeutet wie „Interaktives simuliertes Notfallprojekt“, welches die Praxisanleiterinnen und -anleiter gemeinsam mit den Pflegefachschülern durchführten.
 
Sabine Löffler vom Personalmanagement berichtete über die Ergebnisse der Umfrage „Gefährungsbeurteilung, psychisch Belastungen am Arbeitsplatz“. Die Weiterbildungsstätte wagte einen Blick in die Zukunft und stellte ein Projekt zum Thema „KI in der Pflege“ vor. Ebenso erhielten die Mitarbeitenden einen Einblick über die ATOSS-Welt. Das Personalmanagement stellte das neue Zeitwirtschaftssystem.
 
„Es ist geschafft. Wir haben eine großartige Veranstaltung erlebt“, freute sich Grit Hesse nach einem langen Tag. „Es waren insgesamt 216 Kolleginnen und Kollegen vor Ort und nutzten den Raum zum Austausch sowie zur Information. Die Kombination pflegerischer Themen und aktueller Fragestellungen aus dem Personalmanagement verdeutlicht die Wichtig-keit von Vernetzung, denn nur gemeinsam können wir wirksam sein. Das Angebot der AOK rundete den Tag vollends ab. Wir erhielten viel positives Feedback, mit dem Wunsch diese Veranstaltung dauerhaft zu etablieren. Dies setzen wir als Pflegedirektion gerne um und gehen bereits jetzt in die Planungen für das nächste Jahr.“ 
Tag der Pflege
Das APZ hat es erneut geschafft. In der aktuellen Umfrage zu den Top 100 Arbeit-gebern in der Region – durchgeführt vom Magazin Standort 38 und dem Ber-liner Marktforschungsinstitut Trendece – schaffte es unser Haus auf den 7. Platz im Gesamtvergleich der attraktivsten Arbeit-geber der Region und auf Rang 5 bei der Bekanntheit im Gesundheitssektor. „Es macht mich stolz, uns wieder unter den Top 10 der besten Arbeitgeber der Region zu sehen“, freut sich APZ-Geschäftsführer Thomas Zauritz. „Es ist ein toller Erfolg und eine schöne Bestätigung für die Arbeit und das tägliche Engagement unserer Mitarbeitenden. Unser Haus lebt von de-ren Engagement. Daher ist es uns wichtig, gute Arbeitsbedingungen für sie zu schaf-fen.“Die Befragung wurde bereits zum vierten Mal durchgeführt. Dabei wurden Fach- und Führungskräfte gefragt, welche Un-ternehmen sie in der Region kennen und bei welchen sie sich am ehesten bewerben würden. Insgesamt wurden 400 Unterneh-men aus den fünf Branchen Dienstleitun-gen, Handel, Produktion, Gesundheit und Öffentlicher Sektor mit einbezogen. Die Umfrage hat dabei interessante Ein-blicke in die Wünsche und Erwartungen von Fach- und Füh-rungskräften an ihre Arbeitgeber gegeben. Neben den klassischen Aspekten wie Gehalt und Arbeitssicherheit spielen zunehmend auch weiche Faktoren wie Arbeitsklima, Wei-terbildungsangebote und Work-Life-Balan-ce eine entscheidende Rolle. Im APZ haben die Mitarbeitenden u.a. die Möglichkeit, ein umfassendes Ange-bot in der hausinternen Fort- und Weiter-bildungsstätte – der Psychiatrie Akademie – zu nutzen. „Diese Angebote für unsere Mitarbeitenden stellen sicher, dass unsere Patienten die bestmögliche Versorgung erhalten“, sagt Zauritz.Doch wie alle Unternehmen steht auch das APZ vor den Herausforderungen des Fachkräftemangels. Qualifizierte Fach-kräfte sind gefragt wie nie zu vor „und wir müssen uns anstrengen, um diese zu gewinnen und zu halten“, betont der Geschäftsführer. „Daher investieren wir kontinuierlich in die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und die Zufrieden-heit unserer Mitarbeitenden. Für uns ist es unerlässlich, uns nicht nur als attrakti-ver Arbeitgeber zu positionieren, sondern auch sichtbar zu bleiben.“ Dabei präsen-tiere sich das Haus aktiv in der Öffentlich-keit und kommuniziere seine Stärken. „Wir nutzen die verschiedensten Kanäle, um potenzielle Bewerber auf uns aufmerk-sam zu machen. Und dennoch müssen wir als Unternehmen proaktiv auf potenzielle neue Mitarbeitenden zugehen und uns von der Konkurrenz abheben.“ Die sehr gute Platzierung unter den Top 10 zeigt, dass wir mit unseren Maßnahmen auf dem richtigen Weg sind.
 
 
 

Ende August lud das Personalmanagement die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum sechsten Personalforum ein. Auf drei Etagen der Psychiatrie Akademie erwarteten die Besucherinnen und Besucher interessante Vorträge zu verschiedenen Themen von internen und externen Referenten sowie zahlreiche Informationsstände.

Hier gehts zum ausführlichen Bericht: 
https://www.awo-psychiatriezentrum.de/aktuelles/personalforum-oeffnet-tueren/

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Das APZ wurde von einem Team des ZDF besucht. Gedreht wurde ein Interview mit Kristof Hückstädt, Leitender Psychologe/Psychologischer Psychotherapeut, über die neue Weiterbildung zum Psychotherapeuten.

Ab 2020 erhalten angehende Psychotherapeuten nach erfolgreichem Abschluss eines fünfjährigen Universitätsstudiums die Approbation und damit die Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde. „Früher war nach dem Psychologiestudium zwingend eine mehrjährige Weiterbildung notwendig, um als Psychotherapeut arbeiten zu können“, sagt Hückstädt. „Diese war nicht nur sehr zeit- und kostenintensiv, sondern musste auch selbst finanziert werden.“

Das war ein wesentlicher Grund, die Ausbildung zu reformieren.Der neue Studiengang Psychotherapie ermöglicht es den Absolventen nun, nach einem Staatsexamen die Approbation zu erhalten und als Heilpraktiker zu arbeiten. An das Studium schließt sich eine fünfjährige Facharztweiterbildung an, in der die Psychotherapeuten verpflichtend zwei Jahre stationär, zwei Jahre ambulant und ein Jahr in einem Bereich ihrer Wahl tätig sind. Das bedeutet, dass nun auch psychiatrische und psychosomatische Kliniken als Weiterbildungsstätten fungieren. „Die neue Studienordnung gilt nun ab 2020, die ersten Weiterbildungskandidaten gibt es seit letztem Jahr.

Das Ganze nimmt jetzt Fahrt auf, weil alle, die ab September 2020 ihr Studium beginnen, nicht mehr in das alte System passen“, betont Hückstädt. Darüber und über die noch fehlenden Finanzierungsmodelle für die sehr umfangreiche Weiterbildung sprach das ZDF-Team aus dem Landeshauptstadtstudio Hannover mit Hückstädt für einen Beitrag im heute Journal“: Wir als APZ wollen drei Jahre im stationären Bereich anbieten, aber dafür braucht es strukturelle Veränderungen, denn auch die Weiterbildungsermächtigung hat sich geändert. Bisher waren dafür die Chefärzte zuständig, künftig können das nur noch Psychotherapeuten machen.“

Größere Kliniken könnten das am ehesten stemmen, bei kleineren werde es schon schwierig und auch im ambulanten Bereich gebe es viele offene Fragen, weil eben die Finanzierung nicht geklärt sei. „Hier muss die Politik jetzt handeln und Anreize schaffen, Weiterbildung anzubieten oder anbieten zu können. Sonst droht mittelfristig eine Unterversorgung in einem immer wichtiger werdenden Berufsfeld.“

Aus- und Fortbildung

Die Digitalisierung schreitet auch im Bereich der Berufsfachschule Pflege voran. Anfang des Jahres erhielten die Auszubildenden iPads überreicht. 
Zudem wurde die Schule ausgezeichnet.

Grafik Auszubildende im APZ
YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

In der heutigen hektischen und technisierten Welt fehlt es oft an Zeit und Aufmerksamkeit für die Begleitung Sterbender. Hier setzt die ehrenamtliche Sterbebegleitung an. Ehrenamtliche nehmen sich die Zeit, bei den Sterbenden zu sein, zuzuhören, tröstende Worte zu finden und ihnen in ihrer Angst und Einsamkeit beizustehen. Auch für die hauptamtlichen Pflegekräfte und Ärzte ist der Einsatz der ehrenamtlichen Sterbebegleiter eine wichtige Unterstützung.

Die Auszubildenden des ersten Lehrjahres der Berufsfachschule für Krankenpflege nahmen daher am „Letzte Hilfe Kurs“ teil, in dem sie einfühlsam über die Sterbebegleitung insbesondere durch ehrenamtliche Sterbebegleiter informiert wurden. Einen Tag lang wurden sie von Ehrenamtlichen des Hospizvereins Helmstedt geschult. Sie ermutigten dazu, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen und sie nicht zu tabuisieren. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zu einer einfühlsamen und ganzheitlichen Betreuung von Patienten am Ende ihres Lebens.

„Insgesamt ist die Sterbebegleitung von unschätzbarem Wert für unsere Gesellschaft. Sie gibt den Sterbenden menschliche Nähe und Geborgenheit, unterstützt die Angehörigen in einer schweren Zeit und trägt dazu bei, dass das Sterben als natürlicher Teil des Lebens akzeptiert und respektiert wird. Wir freuen uns sehr, dass wir die Kolleginnen und Kollegen des Hospizvereins Helmstedt als Experten und Unterstützer für dieses Thema gewinnen konnten“, betont Lehrerin Nadine Weinhold. „Unsere ehrenamtlichen Sterbebegleiter Jürgen Becker und Marion Mathieu führten die 15 Pflegeschüler durch den Kurs. Conni Lehmann und ich standen anschließend für Gespräche zur Verfügung. Es war ein schöner Tag und ein Stück wichtiger Netzwerkarbeit mit tollen Menschen“, fasste Stefanie Schuh vom Hospizverein zusammen.

60 neue Auszubildende, 52 Pflegefachschüler und acht DIMAS-Auszubildende, trafen sich am 2. September zum Kennenlerntag im Festsaal. Nach einigen organisatorischen Dingen begrüßte APZ-Geschäftsführer Thomas Zauritz die neuen Auszubildenden im Haus und erläuterte wichtige Informationen über das APZ, seine Geschichte und seine Werte.

Anschließend wurden die Auszubildenden in sieben Gruppen aufgeteilt, um jeweils an einer Schnitzeljagd teilzunehmen und das APZ-Gelände zu erkunden. An 18 Orten warteten 18 Fragen auf sie. So besuchten sie die ICT, die Klinik A, das Bergcafé, die Gärtnerei, den Kräutergarten, das Personalmanagement, die Kantine und natürlich die Krankenpflegeschule.

Die Fragen an den verschiedenen Orten bezogen sich z.B. auf die Jahreszahlen der Gebäude und am Ende musste ein Lösungswort gefunden werden. Nähere Informationen zu den Gebäuden (Funktion, etwas Geschichte etc.) erhielten die Auszubildenden von den Gruppenbegleitern. Unterstützt wurde das Organisationsteam, bestehend aus Annika Lückhof, Ann-Sophie Buth, Katharina Sauer und Vanessa Bartos, von Kolleginnen und Kollegen aus anderen Bereichen. „Am Ende der Schnitzeljagd haben wir die Azubis nach ihrem Feedback zum Einführungstag gefragt und die meisten fanden den Tag informativ, einladend, kreativ und es hat ihnen Spaß gemacht“, berichtet Vanessa Bartos.
Am Ende der ersten Septemberwoche veranstaltete die Berufsfachschule Pflege einen Welcome Day für die 52 neuen Pflegfachschüler. Diese sind zwischen 16 und 52 Jahre alt und kommen aus acht verschiedenen Nationen. Um ihnen den Einstieg zu erleichtern, organisierte die BFS bereits zum zweiten Mal den Welcome Day. Es war ein besonderer Tag der Begegnung und des Austauschs. Der zweite Kurs begleitete die Auszubildenden in die Boulderhalle, wo sie ihre körperlichen Fähigkeiten testen konnten. Anschließend erhielten sie wertvolle Informationen über die Ausbildung im APZ.
Mit diesen Insidertipps sollte der Einstieg erleichtert und erste Kontakte geknüpft werden. Währenddessen organisierte der dritte Kurs ein Treffen im Festsaal, zu dem alle Auszubildenden und Lehrkräfte eingeladen waren, etwas zum Essen mitzubringen. So entstand ein beeindruckendes Buffet, bei dem jeweils zwei Auszubildende für vier Personen zuständig waren, was zu einer großen Vielfalt an Speisen führte. Das gemeinsame Essen und die sportlichen Herausforderungen des Tages trugen dazu bei, den Zusammenhalt innerhalb der verschiedenen Jahrgänge zu stärken und den neuen Pflegefachschülern einen gelungenen Start in ihre Ausbildung zu ermöglichen.

Kennenlerntag

„Heute ist ein besonderer Tag. Sie haben es geschafft. Sie haben einen weiteren wichtigen Meilenstein in Ihrem Leben erreicht. Es erfüllt mich mit großer Freude und Stolz, hier vor Ihnen zu stehen und Ihnen zum bestandenen Examen zu gratulieren“, mit diesen Worten wandte sich Pflegedirektorin Grit Hesse an die 14 Examinierten. Familie, Freunde sowie Kolleginnen und Kollegen hatten sich im Festsaal versammelt, um der Examensübergabe beizuwohnen.

Aufregung, Nervosität und Freude waren an diesem Tag bei den Auszubildenden zu spüren. Denn noch am Vormittag hatten einige von ihnen ihre mündlichen Prüfungen abgelegt. „In der Prüfungsphase habt ihr gezeigt, was ihr gelernt habt. Ich denke oft an Ihre erste Zeit bei uns zurück“, sagte Heike Schneider, Leiterin der Berufsfachschule Pflege. „Es berührt mich immer wieder und macht mich stolz, wie Sie in den drei Jahren gewachsen sind. Sie waren von Anfang an ein sehr reflektierter Kurs“. Es war auch ein Kurs, der vieles zum ersten Mal gemacht hat: zum ersten Mal ein Notfalltraining absolviert, das Pilotprojekt Schulstation durchgeführt und am längsten vom Praxisanleiterkonzept profitiert hat. Und sie haben sich oft direkt und konstruktiv eingebracht.

„Ich habe Sie als sehr offen und konstruktiv erlebt“, berichtet Grit Hesse, „immer daran interessiert, mit uns gemeinsam die Ausbildung nicht nur für sich selbst, sondern langfristig zu verbessern. Dabei haben Sie nicht mit Kritik gespart. Das ist gut so. Denn wer könnte das besser beurteilen als Sie. Und genau das brauchen wir, um offen zu bleiben für Veränderungen und Anpassungen. Alle 13 internen Pflegeschülerinnen und Pflegeschüler, die nun ihre Ausbildung abgeschlossen haben, werden weiterhin im APZ arbeiten. „Sie haben sich entschieden, nach der Ausbildung bei uns im Haus zu bleiben“, freut sich die Schulleiterin. „Diese Entscheidung wiegt für uns mehr als jede Auszeichnung auf dem Papier. Denn Sie haben damit ein klares Statement abgegeben: Hier sehe ich meine berufliche Zukunft.“

Ihre Zeugnisse erhielten: Dominic Di Sante, Amelie Baum, Kathalina Brandes, Suzan Er, Sina Dieck, Sandra Eh-rentraut, Kathrin Rout, Samia Sahli, René Thiele, Marlon Traut, Elisabeth Wons. Obwohl alle Ergebnisse durchweg gut waren, gab es drei Auszubildende, die mit einem Abschluss von 1,0 glänzten: Christopher Negrassus, Sylvia Lorenz und Sarah Stropp.

Examensklasse 2024

Im Sommer 2024 starteten die neuen Auszubildenden bei uns im Haus. Um ihnen den Einstieg so angenehm und effizient wie möglich zu gestalten, stellt das APZ bereits im dritten Jahr in Folge jedem neuen Auszubildenden in der ersten Woche ein iPad zur Verfügung. Diese moderne Technik ermöglicht es unseren Auszubildenden, schnell arbeitsfähig zu werden und sich problemlos in ihre neuen Aufgaben einzuarbeiten.

Gerade für unsere internationalen Auszubildenden ist dieser Schritt von großer Bedeutung, da sie sich so leichter in die neue Umgebung und Arbeitsweise einfinden können. Wir sind davon überzeugt, dass diese Unterstützung einen wertvollen Beitrag zur Digitalisierung in der Ausbildung leistet. Durch den Einsatz digitaler Werkzeuge bereiten wir unsere Auszubildenden optimal auf ihren zukünftigen Beruf vor und statten sie mit den notwendigen Fähigkeiten aus, um unsere Dokumentationssysteme souverän zu beherrschen.

Unser Engagement geht jedoch über die reine Bereitstellung der Technik hinaus. In enger Zusammenarbeit mit unserer IKT-Abteilung sorgen wir dafür, dass alle technischen Ressourcen reibungslos funktionieren und die Auszubildenden bestmöglich unterstützt werden. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern fördert auch ein dynamisches Lernumfeld, in dem Innovation und Fortschritt Hand in Hand gehen. Wir sind stolz darauf, dass unser Unternehmen seinen Auszubildenden diesen modernen Einstieg ermöglicht und sie auf ihrem Weg in die berufliche Zukunft optimal begleitet.
Ende des Jahres haben auch die Auszubildenden der Werkstätten ihre iPads für die Dauer ihrer Ausbildung erhalten. Wie bereits die Pflegeschüler und die Auszubildenden der Verwaltung und der IKT können sie diese während ihrer Ausbildung nutzen. „Sie haben lange darauf gewartet. Jetzt freue ich mich, dass das APZ es für Sie möglich gemacht hat“, betonte Denis Lynnik, Leiter des Facility Managements. „Die iPads sind von nun an Ihr Werkzeug, Ihre Bibliothek, Ihr digitales Universum. Damit können Sie alles machen, was zu Ihrer Ausbildung beiträgt.“

Im Anschluss an die Übergabe erhielten die anwesenden Auszubildenden eine ausführliche Einführung durch die Kollegen der IKT und hatten noch Zeit, sich untereinander und mit Annika Lückhof, Ausbildungsreferentin im Personalmanagement, auszutauschen.

 

In Kassel fand die jährliche Fortbildung für Pflegekräfte statt, eine der größten Veranstaltungen dieser Art in Deutschland. Der Kurs des dritten Ausbildungsjahres hatte die Gelegenheit, an diesem besonderen Ereignis teilzunehmen. Bereits um 6 Uhr morgens ging die Fahrt los, damit alle Teilnehmer pünktlich um 9.30 Uhr ihre Plätze einnehmen konnten. Der Tag war reich an neuen Eindrücken, Ideen und Erkenntnissen. Besonders der Vortrag zum Thema „Generalistik – Mythen und Fakten“ stieß auf großes Interesse.

Ein weiteres Highlight war das Thema „Let‘s Talk about Sex – Sexualität und Pflege – geht das klar?“. Dieser Vortrag wurde als sehr aktuell und ansprechend empfunden.

In den Pausen wurde für die Verpflegung gesorgt, so dass die Teilnehmer gestärkt in die nächsten Sessions starten konnten. Zusätzlich wurden im großen Hallenbereich innovative Technologien präsentiert. Unter anderem konnten die Teilnehmer einen interaktiven Roboter ausprobieren und das Gerät „Crdl“ testen, das durch Berührung Töne erzeugt.

Diese Innovationsplattform bot die Möglichkeit, direkt mit den Entwicklern in Kontakt zu treten und die Geräte aus erster Hand zu erleben. Die Fortbildung bot somit nicht nur ein umfangreiches Programm rund um aktuelle Pflegethemen, sondern auch einen Blick in die Zukunft der Pflegepraxis.

Fortbildung in Kassel

Sportliches

Das sportliche Aushängeschild des APZ sind die RunAWOs, die mittlerweile das Haus auch über die Region hinaus erfolgereich vertreten und tolle Ergebnisse erzielen. Doch es gibt auch weitere sportliche Aktivitäten, die berichtenswert waren.

Nach einer wetterbedingten Terminverschiebung fand Ende Januar der Neujahrslauf rund um den Braunschweiger Südsee statt. RunAWO war in zwei Disziplinen vertreten. Die Läuferinnen und Läufer des AWO Psychiatriezentrums belegten in ihren Altersklassen zum Teil mit persönlichen Bestzeiten die ersten Plätze. Dorit Wellmann lief als zweite Frau in der Gesamtwertung des Halbmarathons in 1:25:52 Stunden über die Ziellinie. Stephan Hoffmann erreichte das Ziel nach 1:32:53 Stunden. Auch Karola Kluge absolvierte ihren zweiten Halbmarathon in einer hervorragenden Zeit von 1:51:30 Std.. Romy Haase war nach längerer Pause wieder dabei und finishte nach 2:17:20 Std. Auf der 10-Kilometer-Strecke gingen Jenny Sluka (54:48 Min.), Annemarie Bartsch (55:56 Min.) und Gundula Wilke (58:19 Min.) an den Start.

Auch beim 41. Syltlauf von List nach Hörnum über 34,7 km waren die RunAWOs wieder erfolgreich. 1.200 Läuferinnen und Läufer gingen entweder über die volle Distanz oder als Staffel an den Start. Bei fast perfektem Laufwetter erreichten alle acht Frauen der RunAWO das Ziel in Hörnum und kamen in die Wertung. Die Hälfte von ihnen war noch nie eine solche Distanz gelaufen, so dass persönliche Streckenrekorde aufgestellt wurden. Dazu gehören Karola Kluge (3:26:13), Anja Kammel (3:32:23), Gundula Wilke (4:01:02) und Tanja Dinse (4:31:50). Weitere Finisherinnen waren Jenny Sluka (3:35:41), Angela Rilke (3:56:06) und Romy Haase (4:06:19). Dorit Wellmann war zum ersten Mal mit der RunAWO auf Sylt und konnte gleich mit einem ersten Platz in ihrer Altersklasse auf sich aufmerksam machen. Sie flog mit einer Zeit von 2:37:11 Stunden über die Insel. Insgesamt haben die RunAWOs als Gruppe einen starken Eindruck auf der Insel hinterlassen.

Mitte April absolvierten Karola Kluge mit einer Zeit von 01:48:34 Std., Anja Kammel 01:58:54 Std. und Dorit Wellmann 01:36:27 Std. bei besten Wetterbedingungen einen Halbmarathon in Hannover. Begleitet wurden sie von Angela Rilke und Jürgen Kluge, der die RunAwos fast bis zur Startlinie nach Hannover fuhr. Dieser Lauf diente als Vorbereitung für den großen Hamburg-Marathon. Karola Kluge hatte sich im vergangenen Jahr beim Gesundheitstag im APZ von den RunAwos anwerben lassen. Seitdem ist sie festes Mitglied, trainiert regelmäßig donnerstags mit dem Team und hat schon an einigen offiziellen Läufen teilgenommen. Ihr großes Marathondebüt gab sie Ende April in Hamburg. Sie lief eine sensationelle Zeit von 04:13:54 Std. Für ihr Erstes war das eine Wahnsinnsleistung.
Jenny Sluka musste das Rennen aus gesundheitlichen Gründen bei km 16 abbrechen. Dorit Wellmann finishte in 03:26:22 Std. Auch das Wetter spielte in Hamburg mit warmen Temperaturen und Sonnenschein mit und trug zur tollen Stimmung bei diesem Megaevent bei.

Nicole Meyne ist seit 32 Jahren in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv. Ihren ersten Firefighter Stairrun absolvierte sie 2018. „Durch Zufall wurde ich gefragt, ob ich nicht Lust hätte, mitzumachen“, erzählt sie. „Für mich war es völliges Neuland und eine interessante Herausforderung, wie es wohl sein wird, wenn ich in voller Feuerwehrschutzausrüstung (25 kg) mit meinen Teampartnern 39 Stockwerke hochklettere.“ Die Stimmung bei solchen Events ist immer super. Man feuert sich gegenseitig an und pusht sich.

„Mit dieser Energie gehen wir ins Treppenhaus und finden beim Gehen unseren Rhythmus. Von Stockwerk zu Stockwerk wird die Herausforderung größer. Die Beine werden schwerer, der Nacken fängt an zu brennen und die Gedanken kommen: Warum mache ich das eigentlich? Unterwegs sorgen Streckenposten für zusätzliche Motivation, indem sie die Teilnehmenden anfeuern. Vor allem in den höheren Etagen wird der Gedanke ans Aufgeben immer stärker, doch die Unterstützung der Streckenposten hilft, weiterzumachen. Aufgeben ist keine Option! Mit den letzten Kraftreserven wird schließlich die Ziellinie erreicht.

„Das Gefühl, es geschafft zu haben und über sich hinausgewachsen zu sein, ist unbeschreiblich. Oben angekommen, werden wir mit Getränken versorgt und erhalten schließlich eine Medaille für die erbrachte Leistung. Mittlerweile war es mein achter Firefighter Stairrun und die nächsten werden folgen. Über sich selbst hinauszuwachsen und an seine Grenzen zu gehen, das ist es, was mich antreibt.

Anfang Juni fand der Behörden-Staffelmarathon am Braunschweiger Südsee statt. Organisiert wird der Lauf von der Polizeidirektion Braunschweig. Gewonnen hat zum dritten Mal in Folge das Team „Speedy DUDzales“ mit einer Zeit von 02:48:04 Stunden. Damit bleibt der Wanderpokal ab sofort in der Bundespolizeiabteilung Duderstadt. Im nächsten Jahr muss ein neuer Pokal her.

Die RunAWOs des APZ waren mit zwei Staffeln vertreten. Die 1. Staffel mit Christopher Osteroth, Dorit Wellmann, Stephan Hoffmann, Michael Bartsch, Ka-rola Kluge, Daniel Heusinger und Dennis Range kam mit einer grandiosen Zeit von 03:12:28 Std. als 13. ins Ziel, die 2. Staffel mit Jenny Sluka, Angela Rilke, Thomas Dinse, Annemarie Bartsch, Gundula Wilke, Daniel Dippe und Tanja Dinse lief mit 03:48:17 Std. ebenfalls eine sehr gute Zeit und wurde 67. von insgesamt 84 Staffeln.

Zwei Tage später startete um 22 Uhr der Braunschweiger Nachtlauf. Mehr als 10.000 Aktive kamen in die Braunschweiger Innenstadt. Die besondere Atmosphäre des traditionellen Nachtlaufs verspricht Laufspaß pur. Mit verschiedenen Läufen und unterschiedlichen Streckenlängen ist der Braunschweiger Nachtlauf ein Sportevent für Jung und Alt. Nicht nur die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sondern auch die Zuschauerinnen und Zuschauer erwartete ein buntes Rahmenprogramm rund um die Laufveranstaltung. Auch hier waren die RunAWOs mit von der Partie. Als Debütantin ging Jacqueline Hautt über 6,5 Kilometer an den Start. Sie kam mit einer Zeit von 40:29 Minuten ins Ziel. Zeitgleich startete der 10-Kilometer-Lauf. Karola Kluge kam mit einer Zeit von 46:26 Min. ins Ziel. Jenny Sluka benötigte 52:34 Min., um die Ziellinie zu überqueren. Angela Rilke kam nach einer längeren Pause nach 53:30 Min. ins Ziel. Gundula Wilke benötigte 54:21 Min. und Romy Haase kam ebenfalls nach einer längeren Pause nach 01:01:46 Std. ins Ziel.

Nadine Goedecke, seit 2021 als Pflegefachfrau und Heilpraktikerin in der Tagesklinik Peine tätig, hat Ende August gemeinsam mit ihrer jüngsten Tochter Frieda ein besonderes sportliches Event absolviert. „In Magdeburg haben wir ihr Weihnachtsgeschenk eingelöst und gemeinsam am Xletix Kids Hindernislauf teilgenommen“, berichtet Nadine Goedecke. „Diese Veranstaltung speziell für Kinder im Alter von 5 bis 15 Jahren war für uns ein Erlebnis der besonderen Art.“ Der Lauf hält für die jungen und jung gebliebenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer 20 spannende Hindernisse bereit, die es zu überwinden gilt: Klettern, Hangeln, Rutschen, Kriechen – und das alles durch jede Menge Wasser und Schlamm. Keiner blieb trocken und sauber. „Aber genau das machte für uns den Reiz aus: Die Herausforderung für Groß und Klein bestand darin, gemeinsam durch die Hindernisse zu navigieren und dabei jede Menge Spaß zu haben“, erzählt Goedecke. Besonders gut kam bei den Kindern an, dass sie je nach Alter und Fitness zwischen zwei Distanzen wählen konnten. So konnte jeder Teilnehmer das für ihn passende Tempo finden und das Erlebnis in vollen Zügen genießen.

„Die Ausschüttung von Glückshormonen war bei uns allen garantiert – und wir waren uns schnell einig: Dieses Abenteuer wird auf jeden Fall wiederholt“, lautete das Fazit. „Für alle, die eine sportliche Herausforderung suchen, bei der der Spaß im Vordergrund steht, kann ich den Xletixs Kidslauf nur wärmstens empfehlen. Vielleicht sehen wir uns beim nächsten Mal im Schlamm?“