
- 09/04/2025
- Lea Anisha Frohreich
- Kliniken
Prof. Dr. Helge Frieling neuer Ärztlicher Direktor im AWO Psychiatriezentrum
Ein neues Kapitel beginnt im AWO Psychiatriezentrum: Prof. Dr. Helge Frieling übernimmt am 1. April die Leitung als Ärztlicher Direktor und ist künftig Chefarzt der Klinik für Allgemeinpsychiatrie und -psychotherapie. Er folgt auf Dr. M.-Zoalfikar Hasan, der nach über vier Jahrzehnten als Arzt, davon 17 Jahren an der Spitze der Klinik, in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wird. Nun steht der Wachwechsel an.
Prof. Dr. Frieling bringt frische Energie und neue Perspektiven mit. Er will auf dem soliden Fundament seines Vorgängers aufbauen und das Krankenhaus weiter voranbringen.
Zuletzt war er als stellvertretender Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und Universitätsprofessor für Molekulare Psychiatrie tätig. Bereits seit dem 1. März ist Prof. Dr. Frieling im Haus und begleitet Dr. Hasan, um das Haus, die Mitarbeitenden und die Prozesse kennenzulernen. Ganz so unbekannt war das APZ aber für ihn nicht, „denn er war bereits einige Mal als Referent bei uns“, berichtet Dr. Hasan. Auf einem seiner letzten Besuche sprach er ihn an, ob er sich die Stelle als Ärztlicher Direktor im APZ vorstellen könne. „Prof. Dr. Frieling ist wissenschaftlich sehr aktiv und sowohl als Wissenschaftler als auch als Kliniker anerkannt. Der Zeitpunkt war passend, ihn anzusprechen. Ich war sehr froh, dass er Interesse gezeigt hat und bin sehr glücklich darüber, wie jetzt alles gelaufen ist.“
Für Prof. Dr. Frieling sprachen mehrere Punkte für die Zusage: „Je mehr ich mich mit dem APZ beschäftigt habe, je mehr Gespräche ich geführt habe, umso mehr hat mich hier alles angesprochen. Zum einen ist das Klinikum mit seinen Spezialisierungen sehr gut aufgestellt, ebenso bei der IT-Struktur. So könnten Forschungsdaten schneller umgewandelt und für die Klinik nutzbar gemacht werden, um die Behandlung der Patienten zu verbessern.“ Zum anderen finde er es sehr angenehm, dass das APZ kein Konzern, sondern eine gemeinnützige Institution ist. „Auch, was an Entwicklungs-, Weiter und Fortbildungsmöglichkeiten für die Mitarbeitenden durch die Akademie zur Verfügung steht, finde ich sehr beeindruckend. Es hat mich sehr angesprochen, dass hier mit der Akademie eine sehr gute Struktur etabliert ist, die eng mit dem APZ vernetzt ist. Das kommt allen Mitarbeitenden zu Gute und im nächsten Schritt dann eben auch den Patienten. Gute und motivierte Mitarbeiter sind in der Psychiatrie das A und O.“
Mit Prof. Dr. Frieling kommt nicht nur ein Kliniker, sondern auch ein Wissenschaftler und Forscher mit eigenem Forschungsgebiet ins APZ, „wobei ich mich schon immer mehr als Kliniker verstanden habe“, betont der neue Ärztliche Direktor. „Ich habe immer die Kombination aus Klinik und Wissenschaft betrieben, da sich beide Seiten gegenseitig befruchten.“
Die Kombination aus klinischer und wissenschaftlicher Erfahrung, die bei Herrn Prof. Dr. Frieling zusammenkomme, sei für das APZ Gold wert, betont Dr. Hasan. Dem pflichtet auch Thomas Zauritz, APZ-Geschäftsführer, bei: „Dr. Hasan hinterlässt große Fußstapfen, die es gilt auszufüllen, denn es ist eine Funktion, die alle medizinischen Belange des Hauses steuert. Wir sind sehr froh, dass wir mit unserer Anfrage auf fruchtbaren Boden gestoßen sind und wir mit Herrn Prof. Dr. Frieling eben nicht nur einen Wissenschaftler, sondern jemanden gefunden haben, der auch die Versorgung im Fokus hat.“
Der Fortschritt spiele eine wesentliche Rolle für das Haus. „Wir wollen eine moderne Psychiatrie sein und wir haben in der Vergangenheit viel Arbeit und Geld investiert, um heute da zu stehen, wo wir stehen. Und wir wollen uns immer weiterentwickeln. Dafür brauchen wir an der Spitze die richtigen Köpfe, die das mit in die Zukunft tragen. Herr Prof. Dr. Frieling eröffnet uns da aus der Forschungsperspektive noch mal andere Blickwinkel.“
Für Dr. Hasan gehen über vier Jahrzehnte Arbeit im Haus zu Ende. „Ich verspüre eine Mischung aus Zufriedenheit und Dankbarkeit. Ich bin seit 1982 im Haus und habe immer viel Unterstützung erfahren. Ich bin dankbar für die Chance, dabei gewesen zu sein. Ich werde dem Haus immer verbunden bleiben, denn ich habe ihr viele Freunde und Unterstützer. Jetzt ist es Zeit, in den Ruhestand zu gehen. Ich bin zufrieden mit der Entwicklung. Denn ich weiß: Das Haus ist in guten Händen und Herr Prof. Dr. Frieling ist ebenfalls in guten Händen.“