Zukunftstag 2025 im AWO Psychiatriezentrum
Zukunftstag 2025 im AWO Psychiatriezentrum

Zukunftstag 2025 im AWO Psychiatriezentrum

Wie sieht der Arbeitsalltag in einer Klinik aus? Welche Berufe gibt es hier und welche Aufgaben stehen im Mittelpunkt? Beim diesjährigen deutschlandweiten Zukunftstag hatten 19 Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, genau das zu erfahren. Mit einem abwechslungsreichen Programm öffnete das AWO Psychiatriezentrum (APZ) seine Türen, um jungen Menschen einen Einblick in die vielfältigen Berufsfelder einer Klinik zu geben – von der Pflege über die Verwaltung bis hin zum Handwerk.

Nach einer kurzen Begrüßung erhielten die Jungen und Mädchen im Alter zwischen 10 und 15 Jahren einen kurzen Überblick über die möglichen Ausbildungsberufe im Haus. Anschließend erfuhren sie aus erster Hand wie der Alltag eines Auszubildenden aussieht. Auszubildende aus der Pflege, der Verwaltung und dem Handwerk berichteten, was genau ihre Ausbildung ausmacht, was wichtig ist und stellten sich den Fragen der Schüler.

Wie jedes Jahr gehörte auch der Besuch der Berufsfachschule (BFS) Pflege zum Programm. Die Auszubildenden des zweiten Lehrjahres hatten fünf Stationen für die teilnehmenden Schüler ausgearbeitet. Vorab gab es noch eine kurze Einführung in die Ausbildung zur Pflegefachkraft. Dann probierten sich die Schülerinnen und Schüler im Blutdruck, Temperatur und Puls messen, bei der Händedesinfektion und beim Essenanreichen aus, immer angeleitet von den Auszubildenden. Zusätzlich absolvierten alle einen Rollstuhlparcours.

Nach dem Besuch in der BFS wurden die Schüler in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe ging zur Musiktherapie, die andere in die Tischlerei-Werkstatt. Später wurde gewechselt. Steffen Wilhelmi, Leiter der Musikschule in Schöningen und externer Musiklehrer in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, nahm die Schüler in Empfang. Bei ihm konnten sie verschiedene Musikinstrumente – Keyboard, Schlagzeug, Pass, Gitarre – ausprobieren. In kürzester Zeit schafften er es, dass alle gemeinsam den Song „Blinding Lights“ von The weeknd spielten. „An jedem Musikinstrument waren kleine bunte Punkte angebracht, anhand derer Steffen Wilhelmi den Schülern erklärte, wo sie drücken, zupfen oder schlagen mussten“, berichtet Dörte Herfarth, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, die den Tag begleitete. „Alle waren konzentriert bei der Sache. Es war beeindruckend zu sehen, wie es in so kurzer Zeit für die Schüler möglich war, gemeinsam einen Song zu spielen.“ Währenddessen betätigte sich die zweite Gruppe handwerklich. In der hauseigenen Tischlerei führten Luis Morio und Aliena Fuchs die Schüler zunächst durch die Werkstatt und übergaben ihnen dann einen Bausatz für ein Vogelhaus. Dieses bauten sie dann unter Anleitung selbständig zusammen.

Den Tagesabschluss bildete ein gemeinsames Mittagessen. Das Feedback der Schüler fiel durchweg positiv aus.  „Ich fand die Stationen in der Schule toll, weil es spaßig und interessant war mehr über den Menschen zu lernen“, lautete eine Rückmeldung. Und während die einen in der BFS Spaß hatten, „gefiel mir das Spielen mit den Instrumenten am besten“, berichtete eine Schülerin. Andere wiederum hat das Herstellen des Vogelhäuschen am meisten Spaß bereitet. Ein rundum gelungener Tag für alle.

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