Ein Herz für Kinder – Aufzug für die Station 82
KJP Aufzug Station 82

Ein Herz für Kinder – Aufzug für die Station 82

Zu Weihnachten werden Wünsche wahr: Dies gilt auch für die Station 82 der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie des AWO Psychiatriezentrum Königslutter. Zum Ende des Jahres hin konnte die Station ihren neu angebauten Aufzug in Betrieb nehmen. „Ein Wunsch, der schon lange auf unserer Liste stand, wurde dieses Jahr erfüllt“, freut sich KJP-Chefärztin Dr. Gabriele Grabowski.

„Es gab das grundsätzliche Problem, das Essen für die jungen Patienten in das Obergeschoss des Hauses zu bekommen“, erklärt Architekt Germund Gladrow, der von Seiten der Bauplanung für dieses Projekt verantwortlich war. „Dieses Problem konnten wir mit dem neuen Aufzug nun beheben und zusätzlich die Station als barrierefrei erschließen.“ Die Barrierefreiheit war ein wichtiger Bestandteil für die Förderung. „Denn einen erheblichen Anteil der Kosten hat Bild hilft e.V. „Ein Herz für Kinder“ bereitgestellt“, berichtet Gladrow.  „Und eine Anforderung dafür war eben die künftige Barrierefreiheit.“

BILD hilft „Ein Herz für Kinder“ ist die Hilfsorganisation der Medienmarke BILD. Der Verein unterstützt Kinderhilfsprojekte sowohl in Deutschland als auch international und kooperiert dabei in der Regel mit Partnerorganisationen – so jetzt auch mit dem AWO Psychiatriezentrum.

Der Bauantrag für den Aufzug wurde 2022 gestellt, Anfang Dezember begannen dann die ersten Bauarbeiten. Eigentlich sollte der Anbau bereits im Sommer dieses Jahres fertiggestellt sein, doch „es hat leider länger gedauert als gedacht“, beschreibt Gladrow.

Das lasse sich auf zwei Gründe zurückführen, so der Architekt. „Zum einen spüren wir – übrigens bei allen unseren Projekten auch – den Fachkräftemangel sehr stark. Selbst wir als größerer Auftraggeber bekommen nicht so ohne Weiteres Handwerker, das gilt vor allem für die technischen Gewerke.“ Zum anderen führten Fehler in der Planung des extern beauftragen Bauplaners im Bereich der Außenanlagen zu Verzögerungen. Hinzu kamen die Hinterlassenschaften aus dem Altbestand des Hauses. „So haben die Arbeiter einen riesigen Betonbalken gefunden, der erstmal sehr mühsam entfernt werden musste“, berichtet Gladrow. Doch am Ende konnten alle Hindernisse beiseite geräumt werden und der Anbau mit dem Aufzug fertiggestellt werden.

„Die Realisierung dieses Projektes hat mehrere Jahre in Anspruch genommen. Zunächst war die Kostenfrage zu klären. Die Baukosten übersteigen die üblichen Investitionskosten und daher sind wir dem Verein für die Kostenbeteiligung sehr dankbar. Der Aufzug erleichtert die tägliche Arbeit des Pflege- und Erziehungsdienstes immens. Auch die Patienten profitieren durch eine Verkürzung der Wegstrecken und die in ihrer Mobilität eingeschränkten Jugendlichen können nun alle Ebenen der Station nutzen“ betont Dr. Grabowski.

Weitere Informationen:
www.ein-herz-fuer-kinder.de


 

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