Früherkennung
Adoleszentenstation- was bedeutet das und welches Therapieangebot gibt es?
Adoleszentenstation – Station 19 für junge ersterkrankte Erwachsene
Bei unserer Adoleszentenstation handelt es sich um eine offene akutpsychiatrische Station mit 20 Betten für junge ersterkrankte Patienten ab dem 17. Lebensjahr. Die Grundidee der Station ist, den Bedürfnissen junger ersterkrankter Erwachsener in der Adoleszenz gerecht zu werden. Früherkennung und Behandlung von Psychosen und anderen psychischen Störungen bilden dabei den medizinischen Arbeitsschwerpunkt der Station mit einer umfangreichen Diagnostik. Die den Bedürfnissen der jungen Patienten angepasste Station unterscheidet sich atmosphärisch dabei deutlich von üblichen Krankenhauseinrichtungen.
Das multiprofessionelle Team der Station besteht aus ärztlichem, psychologischem und pflegerischem Fachpersonal, Sozialarbeitern und Ergotherapeuten.
Wir führen eine ausführliche Diagnostik durch, um die Gründe der Erkrankung herauszufinden, stellen gemeinsam mit den Patienten ein individuelles Behandlungskonzept zusammen und begleiten ein Stück auf dem weiteren Entwicklungsweg bis hin zur Entlassung, die wir sorgsam vorbereiten.
Das therapeutische Angebot beinhaltet verhaltenstherapeutische, systemische und tiefenpsychologische Aspekte sowie eine Pharmakotherapie mit nebenwirkungsarmen Präparaten, soweit erforderlich. Die Behandlung erfolgt in psychotherapeutisch orientierten Gruppen und in der Einzeltherapie. Es werden Informationen über die Erkrankung inklusive bestimmter Frühwarnzeichen vermittelt, um das Risiko eines Rückfalls zu verringern. Wir legen großen Wert auf die Steigerung von Motivation und Eigenverantwortlichkeit mit Aktivitätsaufbau und Tagesstrukturierung.
Das gesamte Team hat sich zur Aufgabe gemacht, beim Erlernen sozialer Fähigkeiten und verbesserter Problemlösungsstrategien Hilfestellung und Anleitung zu geben. Umfangreiche Therapiemöglichkeiten des gesamten Psychiatriezentrums stehen zur Verfügung wie z.B. Ergotherapie, Arbeitstherapie, Sport- und Bewegungstherapien, Entspannungsverfahren, Klinikschule. Vor der Entlassung klären wir, welche Unterstützung zur beruflichen und familiären Wiedereingliederung benötigt werden.
Was macht eine Transitionsbeauftragte?
Das Erwachsenwerden bringt viele neue Freiheiten, aber auch mehr Verantwortung mit sich. Vieles verändert sich. Auch in der medizinischen Behandlung einer chronischen Erkrankung steht eines Tages der Wechsel von der vertrauten Kinderklinik in die Erwachsenenmedizin an. Diesen Übergang nennt man Transition. Zur Transition gehören neben medizinischen auch psychosoziale, schulische und berufliche Belange. Eine gute Vorbereitung auf diesen Wechsel hilft dem Jugendlichen/jungen Menschen, sich später in der Erwachsenenmedizin besser zurecht zu finden. Daher hat die Adoleszentenstation 19 jetzt eine Transitionsberatung eingerichtet. Neben dem Behandlungsteam, das die jungen Menschen bei ihrem individuellen Übergang begleitet und unterstützt, kann nun unsere Transitionsberaterin, Frau Christin Leipe, zu weiteren Fragen rund um das Thema Transition beraten.
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Zentrale Aufnahme
Mo bis Fr 8:00 – 18:00 Uhr
Vor dem Kaiserdom 10
38154 Königslutter